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In den Arm nehmen

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Johann Hintermaier
pixabay.com/erge

Wir brauchen im Leben jemanden, der uns in den Arm nimmt, oder für den wir selbst da sein können. Ohne große Worte. Einfach aus Liebe.

Die Bibel erzählt mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn davon, dass der jüngere Sohn sein Erbe in der Ferne verprasst und als Bettler zum Haus seines Vaters zurückkehrt. Der Vater ist so froh über die Rückkehr, dass er ein Fest veranstaltet. Der ältere Sohn beklagt sich darüber. Da sagt der Vater: „Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.“

 

Die Überschriften in der Bibel sind nicht original, sondern wurden im Laufe der Zeit eingefügt und prägen unser Vorverständnis, so wie manche Werbesprüche auch. Nach der Überschrift "Das Gleichnis vom verlorenen Sohn" ginge es in dieser Bibelstelle um das Verlorensein. Ist aber Verlorensein der zentrale Gedanke im Blick auf den jungen Mann? Wenn wir das so sehen, dann kreisen wir um das Problem. Die Bibelstellen sind aber nicht problem-, sondern lösungsorientiert. Sie wollen Wege aufzeigen, wie man aus verfahrenen Situationen herauskommt.

Bibelstellen wollen Wege aufzeigen, wie man aus verfahrenen Situationen herauskommt.

Der jüngere Sohn meinte, im Vergnügen – dem Geldverprassen – die Tiefe des Lebens zu finden. Er wurde aber enttäuscht und ausgenützt. Was nun?

Gelähmt in der Opferolle stehen zu bleiben, führt nicht weiter. Was tun?

Er ging ehrlich in sich, war nicht zu stolz, um die Fehler einzugestehen, die er gemacht hatte, und er fasste den mutigen Entschluss, neu anzufangen.

Wohin kann er gehen? Wer meint es gut mit ihm? Er kann zurück zum Vater, und die Geschichte nimmt eine positive Wende.

 

Wir alle brauchen im Leben Menschen, Väter, Mütter, Freundinnen und Freunde, die einen in den Arm nehmen, wie der barmherzige Vater – ohne große Worte. Einfach aus Liebe.

 

Ich wünsche Ihnen, sich nicht lähmen zu lassen und dass Sie Menschen haben, die Sie liebevoll in den Arm nehmen. Oder dass selbst für jemanden da sein können, der es braucht, in den Arm genommen zu werden. ♦

 

Der Beitrag wurde am 11.09.2022 in ORF-Radio OÖ gesendet (Schalt das Radio ein. Sonntag zwischen... - Hintermaier Johann | Facebook)

 

 

Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier
Dr. Johann Hintermaier ist Bischofsvikar für Erwachsenenbildung und
pastorale Fortbildung der Diözese Linz. 

 

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Womit man sich beschäftigt und womit man beschäftigt ist, das formt uns. Gleichzeitig formen auch wir mit unserer Einstellung, unserem Reden und Tun andere.

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