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Ich denke da anders als du

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Pixabay/Andrew Martin
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Die recht laute Debatte zwischen "geimpft" und "ungeimpft" zeigt die Spannungen, die entstehen, weil Menschen unterschiedlich reagieren. Fünf Tipps für den Umgang mit kritischen Situationen wegen der Pandemie in Familien und Freundeskreisen.

Die Beziehungsberatung BEZIEHUNGLEBEN.AT der Katholischen Kirche in Oberösterreich erfährt in diesen Tagen oft von schwierigen Situationen in Familien und Freundeskreisen:

  • Eine Frau erzählt, dass ihre Tochter sie nach ihrer schweren COVID-Erkrankung nicht zum Arzt fahren wollte. Die Begründung der Tochter war: „Wenn du geimpft wärst, hättest du dir die Krankheit erspart!“
     
  • Ein Mann berichtet, dass er und seine Familie sich impfen ließen und sein Bruder daraufhin den Kontakt zu ihnen völlig abgebrochen hat.
     
  • Ein Paar leidet unter dem unterschiedlichen Umgang mit der Krankheit: Die Frau geht locker mit der Situation um und macht sich keine Sorgen, der Mann braucht ganz viel Sicherheit und eine strenge Einhaltung der Regeln. So geraten sie im konkreten Alltag immer wieder aneinander.
     

Fünf Tipps, wie Sie mit kritischen Situationen rund um COVID-19 umgehen können:

 

1. Reden Sie über Ihre Ängste

 

„Ich habe Angst, dass du sterben könntest, wenn du dich nicht impfen lässt. Ich will dich nicht verlieren!“

„Ich habe Angst, dass die Impfung dir schaden könnte.“

„Ich befürchte, dass wir keine Rechte mehr haben.“

„Ich habe Angst und du hast Angst.“

 

Auch hinter der Wut stecken meistens Ängste. Möglicherweise die, ohnmächtig zu sein, bevormundet zu werden oder die Sorge um wichtige Menschen.

 

2. Anerkennen Sie die Unterschiede

 

Ihre Lösungsversuche, wieder Kontrolle zu erlangen, sind andere als die Lösungsversuche Ihres Gegenübers: „Ich denke anders als du. Sachlich finden wir keinen gemeinsamen Nenner. Ich akzeptiere das. Du bist mir wichtig und ich bemühe mich auszuhalten, dass wir in diesem Fall unterschiedlich sind.“

 

3. Versuchen Sie, die innere Not zu sehen

 

Menschen halten den Zustand der Bedrohung schwer aus. Dadurch können sie in eine innere Not geraten. Die meisten versuchen die Gefühle von Bedrohung und Ohnmacht mit Aktionismus zu vertreiben, damit sie arbeitsfähig bleiben, damit die Kinder versorgt werden können ...

 

Nehmen Sie sich Zeit, ihre eigene Verletzlichkeit wahrzunehmen. So können Sie besser auch die Not in Ihrem Gegenüber spüren und gemeinsam aushalten. Überforderung, Not, Ohnmacht gemeinsam auszuhalten und nicht zu unterdrücken oder zu verharmlosen schafft Verbundenheit.

 

Wenn man diesen Schritt nicht gehen kann, passiert es leicht, dass man in die Falle der Feindschaft und Abwertung gerät: „Weil du so komisch bist, weil ich dich nicht verstehen kann, weil du aus meiner Sicht falsch liegst, bist du gegen mich.“

 

4. Unterbrechen Sie das Gespräch,
tun Sie etwas anderes

 

Wenn Sie inhaltlich aneinandergeraten und nur mehr über „Richtig“ oder „Falsch“ diskutieren, STOPPEN Sie das Gespräch.

 

Bremsen Sie Ihre eigenen inneren „zerstörerischen“ Kräfte und die Ihres Gegenübers: „An dieser Stelle möchte ich nicht mehr weiter diskutieren. Wir kommen sachlich nicht weiter. Reden wir über etwas anderes oder gehen wir eine Weile auf Abstand, um uns wieder zu beruhigen!“


Gestalten Sie jetzt bewusst Ihre Zeit mit etwas Erfreulichem, Sinnvollem, anstatt sich in Wortgefechten zu verstricken. Überlegen Sie, was Ihnen gemeinsam Freude macht, z. B. kochen, spazieren gehen, miteinander spielen …

 

So können Sie fühlen und erleben: Vieles in unserer Familie ist sehr gut, ein kleiner Teil ist ungelöst und schwierig. Diesen können wir annehmen.

 

5. Stellen Sie die Verbundenheit über das Trennende

 

Bestärken Sie sich selbst: „Wir sind eine Familie. Trotz unterschiedlicher Meinungen und Entscheidungen wollen wir miteinander verbunden bleiben. Wir achten und lieben einander, so wie wir sind. Wir können uns gegenseitig nicht immer verstehen, können die Sichtweisen des/der anderen schwer aushalten, weil wir anders denken. Wir wissen, dass es jede/r von uns gut meint.“

 

Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, einander jeden Tag in Respekt, Wertschätzung und Achtung zu begegnen und einander im Alltag zu unterstützen. So können trotz unterschiedlicher Zugänge Verbundenheit und Zuneigung als Basis der Beziehung bestehen bleiben.

 

 

 

Partner-, Ehe- Familien- und Lebensberatung 

Manchmal ist es hilfreich, sich Unterstützung von außen zu holen. In den 25 Beratungsstellen von BEZIEHUNGLEBEN.AT (die durch den Kirchenbeitrag unterstützt werden) finden Sie in allen Regionen in Oberösterreich ein gutes Beratungsangebot vor Ort. Auch eine Online-Beratung ist möglich.

→ Zentrale Anmeldung unter Tel. 0732/77 36 76 oder www.beziehungleben.at

 

→ Erklärung der katholischen Bischöfe zur Debatte um die temporäre Impfpflicht (06.12.2021)

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