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Mi. 24.09.25

Wo Glaube auf Gesellschaft trifft

Kirchenzeitung feiert 80-Jahr-Jubiläum im Mariendom

Am 28. Oktober 1945 erschien erstmals die Kirchenzeitung – damals noch als „Linzer Kirchenblatt“, genehmigt von den US-Besatzungsbehörden. Es war ein einziges Blatt Papier, herausgegeben in einer Zeit, in der sich die Kirche nach dem Krieg neu formieren musste. „Die katholische Kirche wollte sich bewusst nicht mehr parteipolitisch einmischen“, sagt Heinz Niederleitner, seit 2020 Chefredakteur der Kirchenzeitung.

 

Anfangs diente die Kirchenzeitung als Sprachrohr des Bischofs, eine Art Pressekanzel. Doch im Lauf der Jahrzehnte – besonders nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil – entwickelte sie sich zu einem journalistischen Medium. Heute versteht sie sich als Plattform für Austausch und Diskussion. „Auch kritische Perspektiven finden Platz“, sagt Niederleitner und betont, wie wichtig es ist, die Unabhängigkeit immer wieder hoch zu halten. Seit 2024 gibt es ein Redaktionsstatut – der vorläufig letzte Schritt in einer langen Entwicklung.

Was viele nicht wissen: Die Kirchenzeitung ist finanziell unabhängig und wird von Erlösen aus Abos, Inseraten und Presseförderung getragen. Die Redaktion arbeitet nach dem Kollektivvertrag für Journalist:innen, ist dem Presserat verpflichtet und engagiert sich aktiv in der Ausbildung des journalistischen Nachwuchses.

 

Journalismus als Berufung

Elisabeth Leitner-Litzlbauer ist seit 26 Jahren Teil der Redaktion. Schreiben war immer ihre Leidenschaft. Sie studierte Theologie, absolvierte die Katholische Medienakademie, arbeitete beim ORF, bei der Furche und beim Volksblatt. Nach einem Unterrichtspraktikum fand sie ihren Platz in der Kirchenzeitung – und blieb. „Journalismus und Theologie sind in der Vermittlung ähnlich“, sagt sie. „Du vertiefst dich in eine Materie, versuchst sie zu übersetzen, verständlich zu machen.“ Leitner ist für die umfangreiche Kulturberichterstattung in der Linzer Kirchenzeitung verantwortlich. Durch Formate wie Klassik am Dom – bei dem die Kirchenzeitung Kooperationspartner ist – kommen viele Stars nach Linz. Doch Elisabeth Leitner geht es bei ihren Beiträgen nicht nur um das Event, sie konfrontiert die Künstler:innen auch mit gesellschaftlichen Fragen nach ihrer Haltung und was es braucht, damit Menschen in Frieden leben können.

 

„Ich möchte besonders den Frauen eine Bühne geben“, sagt Leitner und meint damit unter anderem jene, die sich ehrenamtlich engagieren, Künstlerinnen, die bislang wenig öffentliche Aufmerksamkeit bekommen, oder Menschen, die Besuchsdienste übernehmen. „Als ich begonnen habe, waren Frauenthemen noch heikel“, erinnert sie sich. „Heute ist das zum Glück kein Thema mehr.“

 

Auch Heinz Niederleitner kam über die Leidenschaft fürs Schreiben zum Journalismus. Nach dem Studium der Geschichte und Kommunikationswissenschaften stieg er direkt als Redakteur bei der Kirchenzeitung ein. Später arbeitete er zehn Jahre bei den Oberösterreichischen Nachrichten und war in einer Kooperationsredaktion in Salzburg tätig, nebenbei absolvierte er ein Jusstudium. Seit 2020 ist er Chefredakteur der Kirchenzeitung. „Journalismus ist auch Berufung, man muss flexibel sein, Herzblut investieren und gibt mit jeder Geschichte ein Stück von sich selbst weiter“, sagt er. Seine Lieblingsthemen: soziale Reportagen. Besonders bewegend war für ihn ein Armenbegräbnis, bei dem er als einziger Besucher dabei war.

Team der Kirchenzeitung
Team der Kirchenzeitung
Heinz Niederleitner und Elisabeth Leitner
Heinz Niederleitner und Elisabeth Leitner
Elisabeth Leitner und Paul Stütz
Elisabeth Leitner und Paul Stütz
Team der Kirchenzeitung
Team der Kirchenzeitung

"Runder Tisch" der Diözese

Die Leser:innen der Kirchenzeitung sind engagiert, werteorientiert und interessieren sich für Spiritualität, Kultur und Soziales. Laut ÖAK (Auflagenkontrolle) lag die durchschnittliche Druckauflage im Jahr 2024 bei 24.806 Exemplaren, der weiteste Leserkreis beträgt 112.000. „Viele von ihnen zählen zur älteren Generation – mit uns verbundene Menschen, die der Zeitung über Jahrzehnte hinweg treu geblieben sind", sagt Niederleitner.

„Gerade weil Religion oft aus dem öffentlichen Diskurs verschwindet, braucht es Orte, an denen diese Dimension erhalten bleibt“, betont der Chefredakteur. Die Kirchenzeitung sei auch ein Raum für innerkirchliche Öffentlichkeit – Leserbriefe und Diskussion inklusive. „Wir werden oft als der runde Tisch der Diözese bezeichnet", ergänzt Elisabeth Leitner.

 

Einladung zum Mitfeiern

Das 80-Jahr-Jubiläum wird heuer gleich mehrfach gefeiert: Den feierlichen Auftakt bildet ein Dankgottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer am 10. Oktober um 16.00 Uhr im Mariendom. Am 22. Oktober laden Lainer & Aigner zum Kirchenkabarett in die Pfarre Christkönig. Am 23. Oktober wird eine besondere Jubiläumsausgabe der Kirchenzeitung erscheinen.

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Mariendom Linz


Domplatz 1
4020 Linz
Telefon: 0732/946100
domcenter@dioezese-linz.at
https://www.mariendom.at

Öffnungszeiten des Mariendoms

Montag bis Samstag: 7.30 bis 19.00 Uhr 

Sonn- und Feiertage: 8.00 bis 19.15 Uhr 

 

Besichtigungen sind während der Gottesdienste und Veranstaltungen nicht möglich

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Diözese Linz

Herrenstraße 19
4020 Linz
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