4. Sonntag der Osterzeit 11. Mai 2025

Diese redeten ihnen zu
und ermahnten sie, der Gnade Gottes treu zu bleiben.
44 Am folgenden Sabbat versammelte sich fast die ganze Stadt,
um das Wort des Herrn zu hören.
45 Als die Juden die Scharen sahen, wurden sie eifersüchtig,
widersprachen den Worten des Paulus
und stießen Lästerungen aus. (…)
Saulus/Paulus und Barnabas werden von der Gemeinde in Antiochia und vom Heiligen Geist ausgewählt für die Ausbreitung der Frohbotschaft (Apg 13,2-3). Sie reisen – das Wort Gottes an verschiedenen Stationen in den Synagogen verkündend – nach Antiochia in Pisidien. Auch da gehen sie, einem wiederkehrenden Muster entsprechend, in die Synagoge. Man erteilt ihnen das Wort. Paulus hält eine modellhafte Predigt, in deren Zentrum das Königtum Davids mit den an ihn ergangenen Verheißungen steht und dass aus Davids Haus der Retter, Jesus, kommen werde. Er geht auf das Geschick Jesu ein, der von Gott auferweckt worden sei und durch den nun alle, die an ihn glauben, gerecht gemacht werden. Viele Juden und Proselyten (neu zum Judentum Übergetretene) kommen zum Glauben. Eine Woche später – und davon handelt die Lesung – versammelt sich fast die ganze Stadt, um das Wort zu hören. Es kommt zum Konflikt mit jüdischen Kreisen, welche die Botschaft des Paulus ablehnen und über deren Erfolg gar nicht glücklich sind.
Evangelium: Joh 10,27-30
In jener Zeit sprach Jesus:
27 Meine Schafe hören auf meine Stimme;
ich kenne sie und sie folgen mir.
28 Ich gebe ihnen ewiges Leben.
Sie werden niemals zugrunde gehen
und niemand wird sie meiner Hand entreißen. (…)
Das Tagesevangelium umfasst nur wenige Verse, die allesamt Teil einer größeren Rede Jesu sind. Es ist die sogenannte Hirtenrede, die jeweils in Auszügen über die Lesejahre verteilt am 4. Ostersonntag als dem „Sonntag des guten Hirten“ zu Gehör gebracht wird.
Vor dem heutigen Abschnitt erzählt der Evangelist von einer ablehnenden Haltung gegenüber Jesus als Messias und von Unglauben.
Nun aber heben die Worte Jesu die positive Kehrseite der an ihn Glaubenden und ihre Geborgenheit im Bild der Schafe hervor.