Am Freitag, 24. März 2023 fand ein Austauschtreffen statt, an dem auch Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger als Visitatorin der Diözese Linz und Dekanatsassistentin Monika Weilguni teilnahmen.
29 Personen sind derzeit in der Caritas-Unterkunft in der Waldeggstraße. Sie leben in drei Familien und sechs Männer-Wohngruppen. Kathrin Eiber-Al Bayati und Michael Stern sind als Sozialarbeiter:innen vor Ort.
Zum Gespräch in kleiner Runde sind einige Bewohner:innen gekommen. Obwohl gerade Ramadan ist, bieten sie Tee, Kaffee und selbstgemachten Kuchen an. Sie erzählen von ihren unterschiedlichen Ausbildungen in den Herkunftsländern und von ihren Berufswünschen in Österreich. Einige in fließendem Deutsch, manche in Englisch.
Susanne Lehner vom Fachteam Caritas der Pfarre St. Martin berichtet über die langjährige Kooperation zwischen Pfarre und Flüchtlingshaus. Einmal pro Woche ist sie in den Wohnungen der Familien zu Gast und bietet ein Sprachcafé für Frauen an.
Für Schulprojekte, Übersetzungen von Dokumenten und Diploma oder Zeugnissen sowie als Starthilfe wird seitens der Pfarre finanzielle Unterstützung organisiert.
Ehrenamtliche und Pfarrangehörige spenden Kleidung, Schuhe, Sportbekleidung, Spielsachen, Bettzeug, Geschirr, Nikolaussackerl und Osternester.
„In letzter Zeit gibt es vermehrt Anfragen für Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs.“ berichtet Susanne Lehner. Sie bringt sich auch mit Theaterworkshops ein. Diese sind eine willkommene Unterbrechung des Alltags der Bewohner:innen. Ein Highlight war ein gemeinsamer Minigolf-Nachmittag für die Bewohner:innen im Caritasflüchtlingshaus Waldeggstraße und Sandgasse.
Besonders wichtig waren in der Vergangenheit Unterstützungsbriefe für die Einvernahme bei der Asylbehörde, mit denen die Betroffenen ihre Integration nachweisen konnten.
Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger hört interessiert zu und erfährt Neues über die Abwicklung eines Asylverfahrens und die unterschiedlichen Aufenthaltstitel in Österreich. Sie wünscht den Bewohner:innen für ihre Zukunft in Österreich alles Gute und dankt den Sozialarbeiter:innen für ihre engagierte Arbeit.
Text: Monika Weilguni